„Hast du schon gehört? Frisbee wird vielleicht bald olympisch.“
Timo ist begeistert. Mir kommt das erstmal merkwürdig vor. Frisbee spiel ich
immer nur am Meer oder im Park. Da ist genug Platz für die Plastikscheibe, bei
der ich nie genau weiß, wo sie hinfliegt. Frisbee ist doch Freizeitsport. Aber
Timo weiß mehr. „Es gibt Feldspiele und Zonenspiele. ´Ultimate Frisbee´ ist ein
Zonenspiel, wie zb auch Rugby. Ein Teamsport, bei dem es darum geht, die
Frisbee- Scheibe über verschiedene Anspielstationen in die Endzone am Rand des
Spielfeldes zu bekommen. Einfach nur durchwerfen ist tabu.“
Aber es ist noch etwas anderes, was Timos Augen blitzen lässt.
„Beim Frisbee gibt es keinen Schiedsrichter.“ Das finde ich interessant.
Leistungssport ohne Schiedsrichter. Ich suche später im Netz. Timo hat Recht.
Statt auf Entscheidungen von außen setzt Ultimate Frisbee auf die
Selbstverwaltung der SpielerInnen. Wer gefoult wird, kann entscheiden, ob er
das anzeigt, indem er „Foul“ ruft. Mit Hilfe einiger einfacher Regeln klären
die beiden Teams wie es dann weitergeht. Auch ob die Scheibe im Aus war,
entscheiden die SpielerInnen.
Der Umgang miteinander ist kennzeichnend für das Spiel: Respekt
und Fairness sind im ersten Paragrafen der Ultimate-Regeln festgeschrieben als
„Spirit of the Game“.
Ist „Ultimate“ bald olympisch? Schön wär‘ s. Zumindest bei den World-Games ist
Ultimate bereits Medaillen-Sportart.
Quellen:
https://www.frisbee-wuppertal.de/ultimate/
(zuletzt abgerufen am 14.07.22)
https://frisbee.hamburg/archiv/frisbee-bei-olympia/#:~:text=Frisbee bei Olympia Ultimate, eine Mannschafts-Sportart mit Frisbee-Scheibe,,war 2013 in Cali (Kolumbien) Botschafter-Disziplin des Fairplays.
(zuletzt abgerufen am 14.07.22)
Sprecherin:
Lisa Kielbassa
Redaktion: Daniel Schneider
https://www.kirche-im-wdr.de/uploads/tx_krrprogram/58781_1Live20220809RaguseDoerr.mp3